Eine neue Vereinssatzung wird vorbereitet

„Eigentlich wollte der HTV die Jahreshauptversammlung schon im März 2021 durchführen, aber dann hatte das Virus uns zum Verschieben gezwungen“, so leitete der 1. Vorsitzende Wilfried Schnitker gegenüber den 21 Delegierten des HTV am 27. November im Haus des SpOrts an der Achternmeerer Straße die Sitzung ein. Auch jetzt durfte nur nach der 2G-Regel teilgenommen werden. Die Sitzung wurde straff durchgezogen, weil u.a. über eine neue Vereinssatzung entschieden werden sollte. Somit kam es zur Ehrung langjähriger Mitglieder gleich zu Beginn. Es wurden folgende Jubilare geehrt: Nils Meißner (50 Jahre), Gerd Marks (40 Jahre) und Imke Kuhlmann, Isa Kuhlmann sowie Brigitte Martens (25 Jahre). Mit dem „Ehrenpreis für Trainingsfleiß“ konnte die Jazztanz-Gruppe "NALANI" von Celine Burkert geehrt werden, die den mit 50 € dotierten Preis für eine Trikotbeschaffung gut gebrauchen kann. 
Überraschend für die Versammlung und vor allem für den Geehrten war die Ehrung als „Vereinsheld“ durch den stellv. Vorsitzenden des Kreisportbundes, Dieter Holsten. Hartmut Ritter (Foto unten), der seit ca. 30 Jahren im HTV ehrenamtlich tätig ist und in diesem Zeitraum sowohl als Übungsleiter (vor allem für Volleyball) und im Vorstand des HTV als langjähriger 2. Vorsitzender und vor allem als für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Verantwortlicher sich -wie Dieter Holsten es ausdrückte – „in Hundsmühlen für den Sport und für den Ort“ verdient gemacht hat“. Dazu gehört vor allem, dass Hartmut Ritter seit mehr als zwanzig für das Erscheinen „Hundsmühler SpOrtzeitung“, die alle halbe Jahr erscheint und neben dem Sportprogramm des HTV auch viele Neuigkeiten aus dem Ort Hundsmühlen enthält. 
In seinem Rückblick auf den Zeitraum seit der letzten Jahreshauptversammlung wies der 1. Vorsitzende, Wilfried Schnitker, darauf hin, dass wegen der seit fast zwei Jahren grassierenden Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 und im Winter 2020/2021 für etliche Monate ein „normaler“ Sportbetrieb nicht zugelassen und auch in der übrigen Zeit der Sportbetrieb nur halbwegs normal möglich war.
 
Da die Regelungen auch für den Sport sehr oft geändert wurden und manche dieser Vorschriften auslegungsbedürftig waren, gab es sehr viele Kontakte (per e-mail und telefonisch) mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Oldenburg, dem Landes- und dem Kreissportbund und vor allem mit dem Krisenstab beim niedersächsischen Sozialministerium. Trotz reduzierter Sportangebote gab es für Vorstand und Geschäftsstelle deutlich ein Mehr an Arbeit.
 
Während der Zeiten, in denen keine sportliche Betätigung in den Sportstätten möglich, wurden etliche Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Als letzte dieser Maßnahmen wird derzeit für ca. 40.000 € die Heizungsanlage in der Sporthalle am Querkanal saniert. Die Gemeinde Wardenburg hat dazu einen Zuschuss von 8.200 € zugesagt. Für eine verbesserte IT-Ausstattung (insbesondere der Sporthalle am Querkanal) investiert der Verein ca. 12.000 €. Von der Förderinstitution des Landes Niedersachsen (N-Bank) ist dafür ein 70%iger Zuschuss (8.600 €) eingeworben worden.
Trotz des wegen der Pandemie reduzierten Sportangebots sind die allermeisten Vereinsmitglieder dem HTV treu geblieben. Die Zahl der Austritte bewegte sich im zweistelligen Bereich. Während der Ausfallzeiten wurden natürlich keine Zusatzbeiträge erhoben, wohl aber wurden die „normalen“ Vereinsbeiträge von den Mitgliedern kassiert. Dadurch wurde es möglich, dass die erwähnten Ausgaben für Anschaffungen, Reparaturen, Sanierungsmaßnahmen, etc. finanziert werden.
 
Das alles gelingt nur durch eine solide finanzielle Situation des Vereins. Dies wurde durch den von Kassenwart Lars Jeddeloh präsentierten Kassenbericht 2020 und die Planung für 2021 deutlich. 2018 und auch noch 2019 war der Haushalt besonders durch den Umbau des Hauses des SpOrts besonders belastet. Doch durch eine wirtschaftlich gute Haushaltsführung, wurde alles gemeistert. „Alles sehr transparent und gut organisiert, nichts zu beanstanden,“ war dann auch die Meinung der Kassenprüfer. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Zwischendurch gab es dann noch die einstimmige Wiederwahl des 1. Vorsitzenden Wilfried Schnitker, der eigentlich jetzt, als 75-Jähriger nicht mehr antreten wollte.
 
Im Vorstand war darüber beraten worden, die Vereinssatzung gründlich zu überarbeiten und mit dieser Änderung auch eine neue Vorstandsstruktur zu schaffen. Daher hat Wilfried Schnitker sich bereit erklärt, bis zu deren Umsetzung für eine überschaubare Zeit das Amt des HTV-Vorsitzenden weiterhin auszuüben. Mit der in anderen Vereinen erprobten ganz neuen Vorstandsstruktur, die nicht mehr mit festen Posten im bekannten Rahmen arbeitet, gibt es kein formelles Amt eines Vorsitzenden. Stattdessen wird ein Team von Vorstandsmitgliedern gewählt, von denen für bestimmte Aufgaben für eine gewisse Zeit übertragen werden. Achim Posse, seit März 2020 der 2. Vorsitzende, hat mit viel Einsatz und großer Mühe die alte Satzung überarbeitet. Über den Entwurf gab es eine lebhafte und konstruktive Diskussion mit diversen Abstimmungen für insgesamt acht kritische Punkte, von Achim Posse als „Stellschrauben“ bezeichnet. In der Schlussabstimmung über den Satzungsentwurf gab es einstimmiges Votum für den Entwurf. Bei der nächsten Delegiertenversammlung, die – sofern die Pandemie keinen Strich durch die Rechnung macht - Ende März 2022 stattfinden soll, werden die Vorstandswahlen nach der neuen Satzung durchgeführt werden.
  Zum Foto der Geehrten: vlnr. Wilfried Schnitker, Gerd Marks, Imke Kuhlmann, Isa Kuhlmann und Brigitte Martens